Vom Wollen zum Handeln – Zukünfte in Fluss bringen
„Ich bin jetzt ein halbes Jahr in Deutschland. Diese drei Tage waren die besten, die ich erleben durfte… Ich will etwas zurückgeben.“ (ein Zukunftswerkstatt-Teilnehmer aus Syrien in Großräschen, Mai 2016)
Wenn Fremde, Menschen aus anderen Kulturen, Menschen mit Fluchterfahrungen in unserem Dorf, in unserer Stadt ankommen und bleiben wollen, entsteht oft Verunsicherung. Dort, wo offen oder versteckt fremdenfeindliche Einstellungen wachsen, sind Menschenrechte in Gefahr.
Wie können wir dazu beitragen, dass Menschen, die hier neu ankommen, dauerhaft gesellschaftlich beteiligt sind? Wie können wir im unterstützenden Dialog sein, bei dem Ängste wahrgenommen und ernstgenommen werden? Wie können Chancen erkundet werden, die sich zeigen, wenn wir uns offen verständigen?
In dieser Fortbildung erleben und reflektieren wir, wie im methodischen Rahmen von Erzählsalons und Zukunftswerkstätten Dialoge zwischen Einheimischen aus der Lausitz und Menschen mit Fluchterfahrungen angestoßen werden können. Wir haben erlebt, dass sich so aussichtsreiche Chancen für ein Miteinander entdecken lassen. Erzählsalons und Zukunftswerkstätten werden mithilfe allparteilicher Moderation aktiv gestaltet. Eigene und fremde Sichtweisenführen die Teilnehmenden kreativ und konstruktiv zusammen.
Erzählsalons ermöglichen jedem Teilnehmenden Raum und Aufmerksamkeit für die eigene Geschichte. In etwa zwei Stunden entfaltet sich ein Spektrum an Lebenserfahrungen und Haltungen. Gegenseitiger Respekt und gemeinsame Themen stehen im Mittelpunkt.
Zukunftswerkstätten bieten überraschende Momente gemeinsamer Freude und Inspiration. In einem oder zwei Tagen schaffen sie einen kommunikativen Rahmen. Auf Augenhöhe können Schwieriges, Wünschenswertes und Handlungsorientiertes gleichermaßen angesprochen und reflektiert werden. So lassen sich neue Ideen entdecken, an die zuvor niemand gedacht hat.
Liebe kannst du nicht verstecken – 7 Filme über Lieder in arabisch und deutsch. Wir haben die Künstlerin Anett Glöckner gewonnen, Ihr Projekt mit uns gemeinsam zu feiern.
Wer ist eingeladen und was passiert?
Wir wollen Menschen aus der Lausitz zusammenbringen: Politisch Verantwortliche, Menschen aus Flüchtlingsinitiativen, Vereinen vor Ort und interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Geflüchteten in Ihrer Nähe.
In Themengruppen werden neue und bereits erarbeitete Handlungsansätze weiterentwickelt und konkrete Verabredungen getroffen.
Wo und wann findet die Fortbildung statt?
Start: 15. November, 14:30 Uhr
Ende: 17. November, 14:30 Uhr
Ort: IBA-Studierhaus Lausitzer Seenland e. V.; Seestraße 84-86; 01983 Großräschen
Preis der Fortbildung
Für Teilnehmende aus der Lausitz ist die Fortbildung frei. Der Veranstalter trägt die Kosten für Tagungsraum, Material sowie Verpflegung während der Fortbildung. Übernachtung + Frühstück im IBA-Studierhaus ist möglich (wir haben einige Plätze vorreserviert) – diese tragen Sie aber selbst.
Wenn Sie selbst nicht teilnehmen können, unterstützen Sie das Projekt bitte mit einer Spende. (parto gUG – Bank für Sozialwirtschaft – IBAN: DE08100205000001413400 – BIC-/SWIFT-Code: BFSWDE33BER)
Anmeldung und Kontakt (Bitte bis 11. November anmelden!)
parto gUG – gemeinnützige Gesellschaft für Partizipation und Organisationsentwicklung
Biegerstraße 20-22, 51063 Köln, Telefon: 0171 – 125 56 68 | 0221 – 404 715 15
E-Mail: eickhoff@part-o.de | Website: www.part-o.de
Wer steht hinter dem Projekt und wer finanziert es?
Petra Eickhoff und Stephan G. Geffers, parto gUG
Zukunftswerkstätten – Verein e.V.
Katrin Rohnstock mit ihrem Projektteam „Lausitz an einen Tisch“
Stiftung Demokratie von unten bauen